Eine erstaunliche Renaissance erlebt die Obertonmusik seit den 1960er Jahren in der Avantgarde- und Minimalmusik. Karl Stockhausens in Berlin (1971) uraufgeführte Komposition „Stimmung“ ist ein markantes Beispiel dafür. Michael Vetter war damals dabei einer der virtuosesten Obertonsänger. Der in Altenbecken lebende Werner Galda erhielt seine erste Ausbildung in den 1990er Jahren bei Michael Vetter, erarbeitete sich seine jetzige Meisterschaft im Selbststudium, dabei half ihm Meditation und die Erkenntnis, dass jedes Organ im Menschen einen entsprechenden Schwingungskreis hat, der durch Ärger und Stress gestört werden kann.
Jens Mügge sang bereits als Kind in verschiedenen Chören. Im Alter von zehn Jahren entdeckte er in einem Spielzeugladen seiner Heimatstadt Osterode am Harz eine einfache Maultrommel aus Österreich. Er spielte damit Melodien traditioneller Volkslieder. Damals wusste er noch nicht, dass das Maultrommelspiel auf einem Grundton und verschiedenen Obertönen basiert. Er lernte später das Didgeridoo kennen, vertiefte sein Interesse an der obertonreichen Musik und wurde schließlich im August 2001 von Reinhard Schimmelpfeng in das Obertonsingen eingeführt. Er vertiefte seine Begeisterung für die Magie der Obertöne und gibt seit 2010 Obertonkonzerte – solo – oder im Duett mit anderen Obertonmusikern.
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