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Eine interessante - erst zwei Monate alte Recherche zum Thema GEMA erschien im Februar 2010 im Spiegel - veröffentlicht im Spiegel Online. Ich zitiere hier nur einen Abschnitt:" ... Gitta Connemann, CDU, im Bundestag sagt: "Viele von uns Bundestagsabgeordneten sind es leid, uns aufgrund von Gebührenbescheiden wegen Weihnachtsliedern fortwährend mit der Gema auseinandersetzen zu müssen." Connemann kann, wie andere Abgeordnete auch, abendfüllend Klagegeschichten aus ihrem Bezirk erzählen. Natürlich gab es zu den Äuerßungen von Connemann Widerspruch. So schreibt ein Prof. B. Wefelmeyer in einem offenen Brief an Frau Connemann (kann konnte hier nachgelesen werden): "... wenn ... das Tarifsystem der GEMA, die Lizenzgebühren usw. in Frage gestellt werden, vernichten Sie durch eine Schwächung oder Abschaffung der GEMA nicht nur viele Existenzen sondern auch die kulturelle Vielfalt und ein Teil des kreativen Potenzials unseres Landes. Gut zu wissen, dass die GEMA über mehrere Stiftungen in Not geratene Komponisten unterstützt und nichtkommerzielle Projekte fördert. Vielleicht kann ich eine dieser Stiftungen dafür gewinnen, dieses Netzwerk zu fördern. Kann mir jemand mit Adressen oder Kontaktpersonen weiterhelfen? In meiner eigenen Recherche bin ich unter anderem auch auf die Tipps um Umgang mit der GEMA der Interessengemeinschaft Kultur in Deutschland gestossen. Hier fand ich einen nicht ganz unwichtigen Hinweis, den es zu überprüfen gilt:
Mit anderen Worten: ist ein Musiker in einem Ensemble nicht Mitglied, so kann die Musik dieses Ensemble mitunter GEMA frei sein, sofern die obige, zitierte Information stimmt. Vielen Dank für's Lesen, Jens |
Birgit Marita
das sind wirklich interessante Informationen. Ich finde das GEMA-Prinzip ziemlich unübersichtlich ... Es wäre wirklich gut, da mal mehr Klarheit und vor allem Einfachheit hineinzubringen.
Liebe Grüße
Birgit Marita
21. Apr 2010
Jens Mügge
dann kommt mir nur ein Gedanke - dieses ganzen Richtlinien, Verordnungen oder Gesetze in Sachen GEMA gehören europäisch vereinheitlicht, wobei Musiker frei bestimmen sollen, wann, wo, wie und zu welchen Konditionen sie ihre Musik spielen oder bezogen auf Online Steaming abspielen. Selbstverständlich muss geistiges Eigentum geschützt werden und Dritte, die dieses nutzen, sollen selbstverständlich dafür auch eine Lizenz bezahlen, wenn Musiker diese Dritten nicht ausdrücklich davon freistellen. Im vergangenen Jahr habe ich diese e-Petition an den deutschen Bundestag zum Schutz von Kleinveranstaltern mitgezeichnet und habe seitdem leider nichts mehr davon gehört. Nun diesesn Februar Artikel aus dem Spiegel zu lesen und die Stellungnahmen dazu veröffentlicht auf der GEMA Webseite spornen mich an, mehr über diese Organisation wissen zu wollen und nicht alles als »Gegeben und Gott-Gewollt« hinzunehmen. Es ist spannend, sich mit dem GEMA Jahrbuch einmal genauer auseinanderzusetzen ...
So ist auf der GEMA Homepage zu lesen, dass der "Gesamtertrag der GEMA für ihre Rechteinhaber aus aller Welt im abgelaufenen Geschäftsjahr 841,0 Mio. € betrug und dies eine Steigerung um 18,0 Mio. € (2,2 %) gegenüber dem Vorjahr betrug". Und das angesichts der allgemeinen wirtschaftlichen Rezession.
Gigantisch, welche Summen in der GEMA zusammenfließen, die dann wieder an Musiker ausgeschüttet werden und in die Kulturförderung fließen können ....
21. Apr 2010